Testfahrt: Alfa-Romeo MiTo

Der niedliche Neffe

Aufgepasst, es gibt ein neues Spielzeug für Leute die gerne facebook auf Ihren Fummel-Handys besuchen. Die schicke Welt der modernen Kleinwagen hat den neuen Käfer, Mini und Fiat 500 mit offenen Armen empfangen; und jetzt fragt der Alfa-Romeo Mito um Ihr neuster Kumpel zu sein.

Die neue Schöpfung hat zwar nicht einen erfolgreichen Vorvater, es sei denn man nehme den Alfa Sud. In diesem Fall sollte der Mito ordentlich Fahrspaß liefern, und seine Elektronik oder Bleche furchtbar Angst vor Wasser haben. Nach ein paar Tagen mit dem neusten Alfa-Romeo bin ich froh zu berichten, daß der Mito nur die erste Eigenschaft geerbt hat.

Durch Alfa’s Verbindung mit Fiat ist der neue Winzling auf dem Fiat Punto basiert, und hat natürlich den erfolgreichen neuen Cinquecento (oder 500) im Familien-foto. Noch ein Mitglied der Gruppe is der begehrenswerte und hübsche 8C Competizione, der gnädigerweise ein paar Designelement an seinen Neffen weitergereicht hat.

Der Mito ist etwas höher und kürzer, und unglaublich preiswerter als der 8C. Seine kurvenreiche 2-Türer Karrosserie gebraucht große Kulleraugen und runde Hinterliche wie Onkel 8C, um ein niedliches und stilvolles Bild zu schöpfen.

Und während der Spender Punto nicht umbedingt als aufregend bezeichnet werden kann, freute es mich, daß der Mito den 1.4 Turbo-Motor seiner Eltern bekommen hatte. Dieser Kraftbrocken ist ein tolles Beispiel der neuen Art von Maschinenbau, wobei Hersteller einem kleinen Benziner mit Druckluft etwas Beine machen.

Diese Aufgabe gibt dem Motor gute Leistung mit höchst-akzeptablem Verbrauch; ein Alfa-Romeo Mito entwickelt 114kW (155PS) und 206Nm um in 8 Sekunden auf 100km/h zu beschleunigen, und seine sechs Gänge geben erst bei 215km/h auf. Sein Durchschnittsverbrauch is angenehm niedrig bei 6.5 L/100km, und selbst bei rasanter Fahrart durch’s Dorf schafft der Mito nie mehr als 10 L/100km.

Der Inhalt von Mito’s Innenleben riecht etwas nach Punto, aber mit ein paar wunderbaren Alfa-Romeo Zutaten. Die Sitze sehen gut aus und passen gut, obwohl man höher sitzt als ich gedacht hatte. Mito’s Steuerrad ist auch ein hübschen Exemplar (mit Knöpfen für Klang, unsw.) und Teile der Kabine sind mit Kohlefaser-artigem Material bezogen.

Die Instrumente sind mit roten Ziffern und dicken, silbernen Nadeln gezeichnet, und in guter Alfa Tradition wird etliche Information in Italienisch gegeben. Witzbolde. Ein zentraler Bordrechner und Informations-bildschirm verratet Verbrauch, Musik, und einige Fahrzeug-einstellungen.

Um neue Kunden vor Langeweile zu schützen, besitzt der Mito eine angenehm lange Liste von Extras und Sicherheits-Ausrüstung. Seid Ihr bereit? Los geht’s: Servolunkung, elektrische Fenster und Spiegel, Zentralverriegelung, Klima, sieben Airbags, CD/mp3 Radio mit 6 oder 8 Lautsprechern und Windows Mobile Schnittstelle, ABS/EBD, vier Stabilitätsprogramme, Hügel Anfahr-hilfe, und Alfa-Romeo’s “dna” Fahrgestell und Dynamik System.

Dieses System rettete meinen Testwagen rechtzeitig von einem schlechten Bericht, da die Straßenlage und Leistung des Mito’s zuerst etwas enttäuschend war. Spät an meinem zweiten Test-tag entdeckte ich plötzlich das kühle Glühen des großen Kippschalters, mit seinen drei Buchstaben d, n, und a. Wie funktioniert sowas?

Der Wagen schaltet auf “n” (für Normal) zurück nach jeder Reise, und Sie können “a” (für alle Wetterzustände) wählen wenn das Wetter mies wird. Der Mito nimmt dann die Reaktionen eines alten Schulbusses an, was vor allem auf rutschigen Pisten zum Vorteil wird.

Wie schon erwähnt, die Normalstellung “n” ist nicht umbedingt atemberaubend, aber der beste Kompromiß für den täglichen Weg zur Arbeit. Am liebsten hätte ich das System permanent auf “d” geklemmt, und bin mir sicher, daß etwas Blitzkleber dabei helfen könnte.

Sobald der Bildschirm zwischen den Instrumenten “dynamic” ankündigt, werden die Befehle des Fahrers mit neu-gefundener Eile und wunderbarer Prezision ausgeführt. Die Steuerung ist mehr direkt, genau wie die Federung, und der Motor meldet sich zum nächsten Straßenduell mit bis zu 230Nm. Die Antriebs-schlupfregelung und das ESP werden auch etwas mehr Unsinn zulassen.

Diese Einstellung ist die beste, wenn man mit dem Mito etwas Spaß haben möchte, unser Testwagen hat seine Reifen Singen lassen und selbst etwas mit seinen Hüften gezappelt. Doch wenn die Straßenoberfläche etwas holperig wird, werden die meisten Fahrer schnell wieder zur Normalstellung greifen, das auch die durchgeschüttelten Fondpassagiere freuen wird.

Die 200-Plus Newtonmeter und die gute Federung (vor allem in “d”) machen den Mito zu einem guten Langstrecken-Gefährte, und genau wie auf Landstraßen kann man den willigen Motor wiederholt an den Grenzbereich jagen oder sein gutes Drehmoment bei niedrigeren Geschwindigkeiten misbrauchen.

Alfa-Romeos sind etwas tolles, und mit Fiat’s Einfluß ist der freche Neuling eine tolle Versuchung im Italienischen Familiebild. Mito ist modern, sicher, technisch fortgeschritten, und bietet eine Menge Fahrspaß für nur N$241 000.

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