Der Ur-Großvater aller Geländewagen und SUV ist der Amerikanische Willys GP (“General Purpose”), der im Zweiten Weltkrieg seine Erscheinung gemacht hat. Dieses basische aber praktische Fahrzeug hat in der Nachkriegszeit bewiesen, das es ein perfektes Werkzeug und gelegentliches Spielzeug ist.
Die Abkürzung “GP” hat sich in den Firmennamen Jeep verändert, und das macht dieses Unternehmen den ersten und ältesten Hersteller von Autos mit glänzenden “4×4” Aufklebern. Selbst in der Finanzkrise erinnern Namen wie Wagoneer, Wrangler und Rubicon daran, daß diese Firma wohl kaum seine Türen schließen wird.
Auch wenn die Bücher rot geschrieben und die Parkplätze leer sind, wird die Geschichte dieses Herstellers ihm bestimmt Unterstützung garantieren. Während Verkäufe von luxuriösen Geländewagen fallen, genießt Jeep mit seinen Cherokee Modellen noch immer die Interesse von harten 4×4 Jüngern.
Mann wird etwas lange suchen, um im basischen Jeep Cherokee CRD Diesel große DVD Bildschirme oder poliertes Holz zu finden. Vielleicht ist es Teil seiner Ausstattungsliste, und bestimmt findet man solche Gegenstände in den größeren Jeeps, aber das rustikale Aussehen (drinnen und draußen) des Cherokees war mir sehr sympatisch.
Die Ausrüstung und Anzahl Spielzeug ist nicht schlecht, aber der Wagen hat immer den Eindruck hinterlassen, daß er Teerstraßen und Einkaufzentrums dulden wird, aber viel lieber im Busch, Sand, Matsch oder Gebirge rumkraxeln würde. Und ich mag’ diese Einstellung; der Cherokee macht keine Entschuldigungen für sein hartes Aussehen. Sein Fahrverhalten in der Stadt ist nicht sportlich, und das ist zu Danken an sein vorzügliches Talent, wo die Teerstraße endet.
In der neuesten Ausführung wird man die größten Veränderungen an der Nase finden, wo das traditionelle Jeep Gesicht mit neuen Lichtern und seinen 7 Zähnen sitzt. Die Stoßstangen haben sich etwas verändert, die Hinterseite des Wagens wurde etwas modernisiert, aber das allgemeine Bild des kleinen Jeeps ist immer noch vorhanden.
Die Kabine eines Cherokees glänzt mit genügend Platz für 5 Erwachsene und deren Gepäck, und die weichen Sitze sind äußerst gemütlich. Sie bieten nicht viel Unterstützung in scharfen Kurven, aber dann wird die Federung des Jeeps Sie auch schnell überzeugen, daß Sie das falsche Fahrzeug für diesen Auftrag gewählt haben.
Das Steuerrad, die Instrumente und die Hi-fi Anlage sind alte Bekannte aus dem Jeep/Chrysler/Dodge Warenkorb, und verleihen dem Innenraum ein unkompliziertes und einfaches Aussehen. In diesem Einsteigermodell Cherokee werden Sie ohne Knöpfe am Steuerrad auskommen müssen, aber sein großes Audio System aus dem Familienerbe ist einfach zu benutzen.
Die Radio/CD/DVD/mp3 Anlage kann auch mit Bluetooth, Navigation, Festplatte und Stimmenerkennung bestellt werden, aber selbst das basische Modell leistet gute Dienste und liefert akzeptablen Klang an die Lautsprecher des Wagens. Die hintere Sitzbank kann 60/40 gefalltet werden, und der vordere Passagiersitz kann auch platt gelegt werden. Sehr nützlich.
Vorhanden ist auch eine 12V Steckdose, ein paar Getränkehalter, Servolunkung, Zentralverriegelung, und eine Klima Anlage mit sehr einfacher Lüftungsregelung. Fenster und Spiegel sind auch elektrisch verstellbar, und neben dem Ganghebel findet man Knöpfe für das 4×4 System. Der Allradantrieb, genannt Selec-Trac II 4WD, kann zwischen 2WD High, 4WD Auto, und 4WD Lo geschaltet werden.
Das Antriebssystem benutzt auch die Antriebsschlupfregelung und Stabilitätskontrolle des Cherokees, und daher wird im 4WD Auto Modus jedes Rad überwacht, und die Kraft des CRD Motors korrekt verteilt. Der 2.8 Liter Turbo-Diesel Motor ist perfekt für harte Arbeit (und gelegentliche Spielerei) mit seinen 130kW und 410Nm.
Mit der Drehkraft ist seine Kraftentfaltung etwas faul, aber mit 6 Gängen zur Wahl wird man immer den richtigen finden um bei niedrigen Umdrehungen (und Verbrauch) durch die Stadt zu brausen. Bei 60km/h im sechsten Gang schwebt die Tourenzählernadel bei 1000 U/Min und der Wagen rollt beinahe vonselbst voran. Der Motor mag keine hohen Touren, und das Getriebe ist ebenso wenig interessiert in schnellen Bewegungen.
Nee, ein Cherokee CRD wird kaum Ampel-rennen gewinnen, aber ich habe mich schnell an das entspannte Können des kräftigen Diesel gewöhnt. Er ist auch etwas laut; wie ein Bakkie oder Farmauto. Wiederum mag’ ich diese Eigenschaft, weil ein Jeep Cherokee und sein lauter Diesel spielerisch einen Farmweg erobern werden.
Die Bremsen und Federung sind nicht auf Sportlichkeit eingestellt, genau wie der große Selbstzünder und sein 6-Gang Getriebe. Ach ja, und die Sitze. Aber schalten Sie auf 4WD Lo um und zeigen Sie ihm einen Berg oder zwei, und plötzlich ist der kleine Jeep in seinem Element. Abseits des Asphalts wird er mehr schaffen als der Mut der meisten Fahrer ertragen kann; meiner eingeschlossen. Sein Ur-Großvater, der Willys GP, ist bestimmt stolz auf ihn.
Ein Jeep Cherokee CRD kostet N$369 900 mit einem 3 Jahre 100 000km Dienst Plan, und braucht nur jede 20 000km zur Wartung.